Kampf gegen Spätfrost in Franken

Ein Artikel von red. | 19.04.2014 - 09:55

Fränkische Winzer haben gegen den ersten Spätfrost des Jahres gekämpft. Nach Angaben der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) wurden in der Nacht zum 16. April beispielsweise in einem Weinberg bei Prichsenstadt (Landkreis Kitzingen) minus vier Grad gemessen. Dort setzten die Winzer Frostkerzen ein, um ihre Reben zu schützen.
Die Landesanstalt nutzte die Kälte auch für weitere Versuche mit Windmaschinen, Heizdrähten und einem Hubschrauber, der wärmere Luftschichten hinabdrücken sollte.

Frost ist in diesem Jahr ein besonders großes Problem, weil die Reben nach dem frühsommerlichen Wetter der vergangenen Wochen bereits ausgetrieben haben und dadurch anfällig für Schäden sind. „Nach unseren Informationen haben Winzer sich vorbereitet“, sagte der Vizepräsident der LWG, Hermann Kolesch. Allerdings sei die Branche insgesamt noch nicht gut auf Spätfrost eingestellt.
2011 hatte eine Frostnacht im Mai in den fränkischen Weinbergen schwere Schäden verursacht. Seitdem testet die LWG neue Methoden zur Frostbekämpfung.

Quelle: dpa