Am 18. Juli dieses Jahres ist Franz Hirtzberger im 85. Lebensjahr verstorben. Er war Altbürgermeister der Marktgemeinde Spitz, Ehrenvorsitzender des Arbeitskreises zum Schutz der Wachau und Gründungs- und Vorstandsmitglied der "Vinea Wachau".
Als bedeutsame Leistung Hirtzbergers gelten die Bemühungen als Obmann des Bezirksweinbauverbandes Spitz Anfang der 1960er Jahre, die im Weingesetz festgelegte Abgrenzung des Weinbaugebietes Wachau zu erreichen. Als sein "Lebenswerk" ist seine Arbeit als Vorsitzender des "Arbeitskreises zum Schutz der Wachau" anzusehen. Als 1972 die Pläne zur Errichtung eines Kraftwerkes in der Wachau bekannt wurden, organisierte er den Widerstand und war maßgeblich an der Gründung des "Arbeitskreises zum Schutz der Wachau" beteiligt. Erfolge seines Einsatzes zeigten sich durch die Zurückstellung des geplantes Donauausbaugesetzes.
Schließlich wurde die Absicht des Kraftwerksbaus fallengelassen. Eine späte Krönung erfuhr das Lebenswerk von Hirtzberger durch die Eintragung der Wachau in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes im November 2000.