Der internationale bioweinpreis ist eine der größten Bioweinprämierungen. Eine Jury aus 26 unabhängigen PAR®-Prüfern hat vom 12. bis 15. Juni 2015 die Verkostung zum „6. internationalen bioweinpreis“ durchgeführt. Insgesamt 59 von 923 eingereichten Bioweinen wurden mit „Großes Gold“ (96 bis 100 Punkte) ausgezeichnet, 394 mit „Gold“ (90 bis 95 Punkte) und 362 mit „Silber“ (83 bis 89 Punkte). Unter den Großes-Gold-Gewinnern waren Erzeugnisse aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie Portugal, Spanien, Italien, Frankreich, Griechenland, Tschechien, Argentinien und Australien vertreten.
11 – 55 – 39
Aus Österreich kamen insgesamt 110 der 923 gemeldeten Bioweine. Im Bereich „Großes Gold“ gingen 11 der insgesamt 59 vergebenen Medaillen an österreichische Winzer, im Bereich „Gold“ 55 von 394 und bei den Silbermedaillen waren es 39 von insgesamt 362.
Der Biohof Harm Weinschwärmerei aus der Wachau zählt mit der 2013er Weißburgunder Reserve trocken zu den österreichischen Spitzenreitern (98 PAR-Punkte). Ganz an die Spitze setzte sich in der Kategorie Weißwein das deutsche Weingut Forster (Nahe) mit dem Riesling vom Kies 2014.
In der Kategorie Rotwein teilen sich aus österreichischer Sicht drei Bioweine mit je 97 PAR-Punkten die Spitze: Der 2012er Merlot trocken von Weinkunst Pegler (Wagram), der 2013er Zweigelt DAC Obere Heidäcker vom Weingut Christian und Thomas Weiss (Burgenland) sowie der 2012er Grand Cardinal vom Prädikatsweingut Weiss (Burgenland).
Das portugiesische Weingut Quinta do Romeu (Duoro) sowie die Bodegas Langa (Aragòn, Spanien) führen insgesamt das Rotwein-Ranking an. Die Fattoria La Vialla in der Toskana lieferte mit ihrem 2011er Vin Santo del Chianti DOC einen Süßwein, der in der PAR-Bewertung 99 von 100 Punkten erreichte.
Bemerkenswert war auch die jährlich wachsende Zahl der eingereichten PIWI-Weine. Neben den bekannten Weinbaugebieten der alten und neuen Welt waren auch dieses Jahr wieder nördliche Länder wie England und Niederlande mit bemerkenswerten Qualitäten vertreten. Auch eher unbekannte Weinbaunationen wie Rumänien, Bulgarien und der Libanon waren unter den erfolgreichen Teilnehmern.
Infos: www.bioweinpreis.de