Burgenland und Ungarn

Grenzüberschreitende Weinbau-Kooperation

Ein Artikel von Redaktion | 04.08.2022 - 10:22
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Der burgenländische Weinbauverbandspräsident Andreas Liegenfeld (rechts im Bild) mit dem ungarischen Landwirtschaftsminister Dr. István Nagy beim Beschluss der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit © Wein Burgenland

Der burgenländische und der ungarische Weinbau haben sehr viele Gemeinsamkeiten. Die Nachfrage nach Weinen speziell aus der Rebsorte Blaufränkisch wird international immer größer, weshalb eine Kooperation im Marketing auf europäischer Ebene vereinbart wurde. Speziell junge Winzer sollen dabei Unterstützung erhalten, um die Nachfrage entsprechend abdecken zu können. „Die jungen Winzer haben einen anderen Zugang zum Stil des Weines und machen somit den Blaufränkisch international interessant“ so Liegenfeld.

Die Herausforderungen im Weinbau sind ebenso ähnlich. Es ist vor allem die Trockenheit, die in beiden Regionen ein Problem darstellt, deshalb wurde auch über eine mögliche Wasserdotierung aus der Moson Donau, einem Seitenarm der Donau in Ungarn, gesprochen. Nagy und Liegenfeld stehen dem positiv gegenüber.

Als nächster Schritt werden gemeinsam grenzüberschreitende Projekte für den Weinbau erarbeitet, sorgfältig geprüft, und dann im Rahmen des EU-Interreg-Förderprogramms zur Förderung von grenzüberschreitender Zusammenarbeit eingereicht. Die Projekte werden die Bereiche Weinbau, Weinmarketing sowie Weintourismus umfassen, dies speziell unter Berücksichtigung des Klimawandels und der Innovation.