WEINLESE-TOUR DES WEINBAUVERBANDS

Weinlese startet unter idealen Voraussetzungen

Ein Artikel von Redaktion | 16.09.2021 - 13:24
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Johannes Schmuckenschlager (Öst. Weinbaupräsident), Andreas Liegenfeld (Bgld. Weinbaupräs.) und Bgld. Kammerpräsident Nikolaus Berlakovich beim Start der traditionellen Weinlese-Tour im Burgenland (v.l.) © Hettlinger/LK Burgenland

Der Burgenländische Landwirtschaftskammerpräsident Nikolaus Berlakovich machte sich Mitte September gemeinsam mit dem Österreichischen Weinbaupräsidenten Johannes Schmuckenschlager, dem Burgenländischen Weinbaupräsidenten Andreas Liegenfeld sowie Vertretern des österreichischen und burgenländischen Weinbauverbandes und der Landwirtschaftskammern, der Wein Burgenland, des Bundesamtes für Weinbau und des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus ein Bild über die aktuelle Lage zu Erntebeginn.

Nach dem Bezirk Eisenstadt im Vorjahr lag heuer der Fokus auf die Bezirke Mattersburg und Oberpullendorf. Als Erstes wurde das Weingut mit Heurigen Piribauer in Neudörfl besucht, gefolgt vom Winzerkeller Neckenmarkt und dem Weingut der Familie Strehn in Deutschkreutz. Vereinzelt wurden bereits Trauben für Sturm und Jungwein gelesen. Der stabile Hochdruckeinfluss mit spätsommerlichen Temperaturen am Tag und kühlen Nächten begünstigt das rasche Reifen und vor allem die Aromaausbildung in den Beeren.

Ideale Voraussetzungen für einen fruchtig-harmonischen Jahrgang

„Auch die Winzer waren von Absatzeinbußen durch die Corona-Pandemie stark betroffen. Durch den hervorragenden heurigen Jahrgang erhoffen wir einen kräftigen Impuls und einen starken Aufwärtstrend am Weinsektor“, betonte Nikolaus Berlakovich. „Die trockene Witterung bietet optimale Bedingungen für qualitativ hochwertige und gut ausgereifte Trauben mit entsprechend ausbalanciertem Säuregehalt, was sich in fruchtigen und harmonischen Weinen des Jahrgangs 2021 widerspiegeln wird“, gab Andreas Liegenfeld einen optimistischen Ausblick auf den Jahrgang.

„Im Burgenland liegt die erwartete Erntemenge etwas unter der vom Vorjahr, was sich grundsätzlich positiv auf stabile Traubenpreise auswirken wird. Weiters konnte mittels dem gestiegenen Weinabsatz via Handel, ab Hof oder auch über den Onlineshop der Weinbestand in den Betrieben insgesamt reduziert werden, was den Markt zusätzlich entlastet“, erklärte Weinbaupräsident Schmuckenschlager.

Alle Vertreter der Weinwirtschaft verwiesen auf die Notwendigkeit, faire und kostendeckende Traubenpreise zu bezahlen, damit ein langfristiges Bestehen der traubenproduzierenden Betriebe nachhaltig gesichert sei.