Corona-Impact

Champagnerabsatz 2020 eingebrochen

Ein Artikel von Redaktion | 28.01.2021 - 11:59

Die Verkaufszahlen von Champagner gingen von 297,5 Mio. Flaschen im Jahr 2019 auf 245 Mio. Flaschen im Jahr 2020 zurück. Das bedeutet ein Minus von 18 Prozent, wie das das Comité Interprofessionnel du Vin de Champagne (CIVC) bekannt gab. Der Rückgang ist damit groß, aber nicht so gravierend wie noch Mitte 2020 erwartet, als man angesichts der Reisebeschränkungen und Schließungen der Gastronomie mit etwa einem Drittel weniger Nachfrage rechnete.
Vor allem in der Vorweihnachtszeit dürfte die Nachfrage der Franzosen für den Heimkonsum enorm gewesen sein. Der Absatz über Supermärkte und Weinhändler lief sehr gut. Dennoch, ein Rückgang von 20 Prozent auf dem Inlandsmarkt ist für die Hälfte des Gesamtrückgangs verantwortlich (mehr als 26 Mio. Flaschen).
Wertmäßig wird ein ähnlich hohes Minus erwartet – ein Umsatzrückgang von insgesamt einer Milliarde Euro. Nicht nur in Frankreich, auch in den wichtigsten Exportländern USA und Großbritannien fiel der Umsatz um 20 Prozent, so das CIVC, in Japan sogar um 28 Prozent. In Australien hingegen seien die Verkaufszahlen um 14 Prozent gestiegen, auch die Widerstandsfähigkeit der traditionellen kontinentaleuropäischen Märkte wie Belgien (–5%), Deutschland (–15%) und die Schweiz (–9%) milderte den Einbruch. Insgesamt beträgt der Rückgang auf den Exportmärkten 16 Prozent.