Schlumberger Sektreport 2020

Prickelndes trotz Krise im Trend

Ein Artikel von Redaktion | 29.12.2020 - 13:55
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Sekt zu trinken liegt im Trend © Philipp Lipiarski / www.goodlifecrew.at

Seit bereits sieben Jahren untersucht der Schlumberger Sektreport das Trink- und Konsumverhalten der Österreicherinnen und Österreicher. Aktuell leidet die heimische Sektbranche stark durch geschlossene Gastronomie- und Hotellerie-Betriebe, den Ausfall der Ballsaison sowie diverser Kulturveranstaltungen und privater Feste. Dennoch hat Sekt in Österreich einen festen Platz. Neun von zehn Personen ab 18 Jahren trinken gerne Sekt.

Sekt bei Jungen immer beliebter
Fast 30% der 18- bis 29-Jährigen genießen zumindest monatlich das eine oder andere Glas Sekt. Dabei wächst vor allem der Anteil jener, die Schaumwein nicht nur zu besonderen Anlässen, sondern gerne auch im Alltag konsumieren. Denn neben den klassischen Feierlichkeiten wie Silvester oder Geburtstagen, bestellen die jüngeren Personen Sekt gerne bei einem Restaurantbesuch (18%).

Österreichischer Sekt schlägt Prosecco
Müssen sich Herr und Frau Österreicher im Restaurant konkret zwischen österreichischem Sekt oder italienischem Prosecco entscheiden, so bevorzugen laut der jüngsten Studie über 70% den heimischen Schaumwein gegenüber Prosecco (30%). Der Trend zeigt, dass die Wahl bevorzugt auf österreichische Produkte fällt und Regionalität mehr und mehr im Fokus steht. Besonders durch die derzeitige Pandemie haben sowohl die Bedeutung von regionalen Produkten als auch das Bewusstsein für heimische Wertschöpfung stark zugenommen.
Wenn es darum geht Sekt im Handel auszuwählen, sind für Sektliebhaber vor allem drei Kaufkriterien sehr wichtig: die Bekömmlichkeit des Sekts (42%), die Herkunft (31%) und der Geschmack mit einer frischen Note (25%). Dabei bevorzugen knapp 80% jener, die großen Wert auf die Herkunft ihres Sekts legen, Sekt aus Österreich.
Der Tag des österreichischen Sekts, der jährlich im Oktober gefeiert wird, ist bereits jedem zehnten Österreicher ein Begriff. Besonders erfreulich ist die bewusstere Wahrnehmung bei der jüngeren Zielgruppe (18 bis 29 Jahre). Die Qualitätspyramide für österreichischen Sekt g.U. kennt inzwischen gut ein Viertel der Sekttrinker. Ein Fünftel achtet beim Kauf von Schaumwein ganz bewusst auf die rot-weiß-rote Banderole. In dieser Kategorie haben ebenfalls die Jüngeren die Nase vorne. Fast 30% der 18- bis 29-Jährigen legen Wert auf den Kauf von österreichischem Sekt.

Markentreue in Krisenzeiten
Haben im Vorjahr noch 49% der Befragten angegeben beim Kauf auf die Marke zu achten, so sind es in diesem Jahr über 60%. Die Entscheidung für eine gewisse Marke geht in der Regel mit bestimmten Erwartungen und Vertrauen in das Produkt einher. Besonders in Krisenzeiten greifen Konsumenten offenbar gerne auf Bekanntes zurück.
Sekt als Begleiter für feierliche Anlässe? Dazu sagen die Befragten des Sektreports trotz Corona-Pandemie definitiv Ja. Silvester ist und bleibt ganz klar Anlass Nummer 1. 95% trinken zum Jahreswechsel gerne das eine oder andere Glas. Gleich danach folgen Hochzeiten, Geburtstage (beide 87%) und andere Feierlichkeiten. Etwa ein Drittel genießt Sekt gerne bei einem entspannten Besuch im Lieblingslokal. Insgesamt sind es 75% der Befragten, die Sekt zu besonderen Anlässen trinken. Ein Viertel hingegen benötigt keinen speziellen Feiertag und genießt Sekt auch gerne im Alltag, ganz ohne besonderen Grund.
Auf die Frage, wo denn Schaumwein am liebsten konsumiert wird, gibt es eine klare Antwort: 75 % genießen den Schaumwein bevorzugt in den eigenen vier Wänden. Diese deutliche Mehrheit im Jahr 2020 mag auch auf die Auswirkungen der Covid 19-Krise zurückzuführen sein. Über die Hälfte (54%) stößt gerne draußen im eigenen Garten, am Balkon oder auf der Terrasse an.

Über den Sektreport
Die Online-Befragung wurde gemeinsam mit dem market Institut im Zeitraum von 28. Oktober bis 10. November 2020 mit einer für die österreichische Bevölkerung ab 18 Jahren repräsentativen Stichprobe (1.000 Personen) durchgeführt. Ausgangslage bei der Befragung waren Alltagssituationen und Feierlichkeiten ohne Beschränkungen im Zusammenhang mit Covid-19.