Rebkrankheit

Goldgelbe Vergilbung in Südtirol angekommen

Ein Artikel von Redaktion | 03.01.2019 - 13:32

Bisher gab es in Südtirol noch keinen offiziellen Befallsherd der Flavescence dorée (Goldgelbe Vergilbung). Im Jahr 2018 wurden erstmals acht verschiedene Fälle an drei Standorten – Grundparzellen in Auer, Salurn und Margreid entdeckt. Sie wurden vom Pflanzenschutzdienst offiziell als Befallsherde ausgewiesen und abgegrenzt.

Die Goldgelbe Vergilbung gilt wegen ihrer Aggressivität und der epidemischen Ausbreitung als Quarantänekrankheit. Sie wird durch Phytoplasmen verursacht, welche durch eine Zikade (Scaphoideus titanus) übertragen werden. Diese Zikade trat laut Monitoring der vergangenen Jahre in vielen Rebanlagen des Landes auf. Die Situation in Südtirol sei aktuell zwar unter Kontrolle, aber man müsse Maßnahmen treffen, damit sich diese Krankheit nicht ausbreitet, denn dann sei sie nur noch schwer in den Griff zu kriegen, so Andreas Kraus, Direktor des Amtes für Obst- und Weinbau.