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Der VineRobot ist ein "unbemanntes Bodenfahrzeug" © vinerobot.eu

Projekt VineRobot in finaler Phase

Ein Artikel von red. | 11.04.2016 - 15:48
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Der VineRobot ist ein "unbemanntes Bodenfahrzeug" © vinerobot.eu

VineRobot ist ein autonomer Roboter, der bei der Datenerhebung aus den Weinbergen hilft, um die Weinherstellung zu optimieren. Das europäische Konsortium, das den VineRobot entwickelt hat, geht davon aus, dass ein Roboter-Prototyp bis Ende 2016 zur Verfügung steht.

Ziel des EU-geförderten Projekts ist es, mittels Sensoren die wichtigsten Parameter eines Weinbergs in Echtzeit zu erfassen, diese in Karten darzustellen und Entscheidungen in der Bewirtschaftung und Weinbereitung zu erleichtern. Seit Anfang 2014 prüft, testet und validiert das Konsortium die Analyse und Funktion der Sensordaten. Die Sensoren werden dann auf einen Roboter montiert, der sich autonom durch die Weinbergszeilen navigiert. Die gesammelten Daten werden in Karten übertragen.

Der VineRobot bewegt sich mit einen konstanten Abstand der Sensoren zwischen der Laubwand der Reben. Dies ist für eine präzise Messung und für eine genaue Kartierung wesentlich. Außerdem erfüllt der Roboter alle sicherheitsrelevanten Aspekte und stoppt beispielsweise bei Hindernissen. Bevor das Projekt offiziell im November 2016 endet und in die Vermarktung geht, wird das Fahrzeug auch ein neues Design erhalten.

VineRobot ist ein Forschungskonsortium aus fünf mittelständischen Unternehmen (KMU) und drei Universitäten (in Spanien und Deutschland). Der Roboter ist eine Neuentwicklung, die ununterbrochen (on-the-go) und durch berührungslose, nicht-invasive Technologien die Daten erfasst. Damit zählt der Roboter zu einem sog. „unbemannten Bodenfahrzeug“ (UGV), das schnell und objektiv Informationen über den Zustand der Reben liefern soll. Der VineRobot wird in den Blättern den für das Wachstum wichtigen Stickstoffgehalt und in roten Trauben die Zusammensetzung des Farbstoffgehaltes bestimmen. Er ist schneller und hat eine höhere Auflösung als Handgeräte; er ist flexibler und kostengünstiger als eine Antennen-Scouting-Technologie mittels Drohnen und Flugzeugen.