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Christian Zechmeister (GF Wein Burgenland), Hans Nehrer (Obmann Leithaberg DAC), Walter Kirnbauer (Präsident Mittelburgenland DAC), Niki Berlakovich (Minister), Matthias Siess (Obmann Wein Burgenland), Mathias Jalits (Obmann Eisenberg DAC), Erich Scheiblhofer (Obmann Neusiedlersee DAC), v.l. © Martina Lex

Gemeinsamer Auftritt der burgenländischen DAC-Familie in Wien

Ein Artikel von red. | 28.10.2013 - 11:33
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Christian Zechmeister (GF Wein Burgenland), Hans Nehrer (Obmann Leithaberg DAC), Walter Kirnbauer (Präsident Mittelburgenland DAC), Niki Berlakovich (Minister), Matthias Siess (Obmann Wein Burgenland), Mathias Jalits (Obmann Eisenberg DAC), Erich Scheiblhofer (Obmann Neusiedlersee DAC), v.l. © Martina Lex

Mehr als 130 Winzer aus allen vier burgenländischen DAC-Gebieten sowie aus der Großlage Rosalia präsentierten am 24. Oktober über 500 Weine im Wiener Museum für Angewandte Kunst (MAK). Rund 1.650 Besucher ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Bei der Degustation standen die „DAC-Weine“ – Neusiedlersee DAC, Leithaberg DAC, Mittelburgenland DAC und Eisenberg DAC – klar im Fokus.

Zufriedene Burgenländer
Die Weinlese im Burgenland ist fast abgeschlossen. Insgesamt fällt die Bilanz über das Weinjahr 2013 positiv aus. Die Angst vor einer sehr geringen Erntemenge sei unbegründet gewesen, die Erträge schließlich fast überdurchschnittlich ausgefallen, erklärte Obmann Matthias Siess. „Voraussichtlich werden wir auf 670.000 Hektoliter Wein kommen, was einem normalen Jahresdurchschnitt entspricht. Und auch von der Qualität kann man sich nicht mehr wünschen. Die Weißweine sind angenehm und fruchtig, unsere Roten tiefdunkel. Insgesamt sind wir sehr froh über dieses Ergebnis“, so Siess.

Neusiedlersee DAC auf Erfolgskurs
Das jüngste Mitglied der burgenländischen DAC-Familie, der Verein „Neusiedlersee DAC“, bei dem sich alles um den Zweigelt dreht, entwickelt sich gut. Der Verein besitzt bereits im 2. Jahr seines Bestehens 80 Mitglieder. Die Motivation der Winzer bei der Hauptsorte Zweigelt (> 1.800ha) voll auf Qualität zu setzen, ist groß.

Mehr Leithaberg DAC
Eine höhere Nachfrage bestätigt Hans Nehrer, Obmann des Vereins Leithaberg DAC, der sich herkunftstypischen Weinen der Reserve-Kategorie widmet. „Nach knapp 100.000 Flaschen im ersten Jahr, werden heuer etwa 170.000 bis 180.000 Flaschen vinifiziert. Das Weinjahr war für die Region nicht einfach; durch Trockenschäden auf leichten Böden gibt es eine sehr unterschiedliche Ertragssituation“, so Nehrer.

Mittelburgenland und Südburgenland

Im Mittelburgenland rechnet man nach dem schwachen Jahr 2012 auch heuer wieder mit einer eher kleineren Ernte. „Wir haben um 20% weniger geerntet. Der Blaufränkische ist stark verrieselt. Auch gab es rund 80ha Totalausfälle aufgrund von Hagel“, so Walter Kirnbauer, „Qualitativ wird der 2013er Mittelburgenland DAC eher von der Weingartenarbeit und dem Können der Winzer geprägt sein.“

Auch im Südburgenland gibt es eine unterdurchschnittliche Weinernte. „Nach dem sehr späten Vegetationsbeginn führte der überraschend starke und für diese Region eher ungewöhnliche Hagel im Juli zu Ausfällen von bis zu 100% auf dem Eisenberg. Obwohl die Menge deutlich unter dem Durchschnitt liegt, ist die Qualität der Trauben sehr gut“, betonte DAC-Obmann Mathias Jalits.