Dies zeigen die ersten Ergebnisse einer laufenden weltweiten Studie und die erste Auflage des globalen Risikoindex für Weinregionen, die der Leiter der Studie, Dr. James Daniell vom Geophysikalischen Institut (GPI) und vom Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM) des KIT, nun auf der Jahresversammlung 2017 der European Geosciences Union (EGU) in Wien in der Session „Natural hazard event analyses for risk reduction and adaptation“ vorgestellt hat. Die EGU zeichnete Daniell zudem mit dem „Early Career Scientist Award in Natural Hazards for 2017“ aus. An der Studie und dem Index sind Seismologen, Meteorologen und Vertreter weiterer Disziplinen von den Forschungseinrichtungen KIT, Australian National University, University of Adelaide, Griffith University, University of New South Wales und University College London sowie das Karlsruher Unternehmen Risklayer GmbH beteiligt. Die Website „WineRisk“ fasst die Ergebnisse der Studie zusammen: www.winerisk.com
Die Studie erfasst mehr als 7.500 Weinbaugebiete in 131 Ländern. Weltweit gibt es kein Weinbaugebiet, das nicht von Extremwetter oder Naturkatastrophen bedroht ist. Ereignisse wie Frost, Hagelstürme, Überschwemmungen, Hitze, Dürre, Wald- und Buschbrände sowie Erdbeben kosten die weltweite Weinindustrie konservativen Schätzungen zufolge jedes Jahr mehr als zehn Milliarden US-Dollar durch zerstörte Vermögenswerte, Produktionsausfälle und entgangene Gewinne.